Die Anaplasmose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Zeckenstiche übertragen wird – und zwar auch von der bei uns üblichen Zeckenart, dem Holzbock. Die Anaplasmose (Anaplasma phagocytophilum) kommt in ganz Nord- und Mitteleuropa vor und besitzt auch in Deutschland eine beachtliche veterinärmedizinische Relevanz. Daher kann man auch bei der Anaplasmose keineswegs von einer „Reisekrankheit" sprechen. Die Anaplasmose nennt man gelegentlich auch „Schweizer Ehrlichiose". Die Holzbock-Zecke überträgt die Bakterien Anaplasma phagocytophilum (Anaplasmose). Die Bakterien gehören zur Gattung bzw. zur Gruppe der Rickettsien. Nach der Infektion befallen die Anaplasmen bestimmte weiße Blutzellen (Granulozyten), vermehren sich in ihnen und zerstören sie.
Die Erkrankung verläuft in akuten und chronischen Phasen. Nach einer Inkubationszeit von 5 bis 20 Tagen können erste Symptome auftreten.
Die Symptome einer Ehrlichiose- und Anaplasmoseerkrankung sind äußerst vielseitig und hängen von der Krankheitsphase ab. Anzeichen einer Erkrankung können unter anderem sein:
Allerdings treten bei einer Erkrankung an Anaplasmose weitere zusätzliche Symptome auf. Solche zusätzlichen Symptome einer Anaplasmoseerkrankung können vor allem neurologische und arthritische Störungen sein. Eine Erkrankung an Anaplasmose lässt sich daher von einer Erkrankung an Ehrlichiose durch die folgenden weiteren Symptome unterscheiden:
Cookies werden zur Benutzerführung und Webanalyse verwendet und helfen dabei, diese Webseite zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie einverstanden.