Man nennt die Babesiose auch Piroplasmose oder Hunde-Malaria. In Europa gibt es derzeit zwei bekannte Babesiose-Erreger beim Hund: Babesia canis und Babesia vogeli. Die Erreger der Babesiose sind Plasmodien. Plasmodien sind keine Bakterien sondern tierische Einzeller (Protozoen). Die Krankheit wird durch die Auwald-Zecke und die Braune Hundezecke übertragen. Es handelt sich bei der Babesiose nicht nur um eine so genannte „Reisekrankheit", die nur in europäisch-mediterranen Ländern auftritt, auch in Bulgarien, Rumänien, Ungarn, der Schweiz, Portugal und in den Niederlanden kommt Babesiose vor. Ebenso in Deutschland können sich Hunde durch einen Zeckenstich mit Babesien infizieren. Beim Blutsaugen werden die Babesien auf den Hund übertragen, vermehren sich in den roten Blutkörperchen und zerstören diese. Die Babesiose tritt häufig in Begleitung von Co-Infektionen auf. Eine Babesioseerkrankung kann in der akuten Phase unbehandelt zum Tod des Hundes führen. Wird die Erkrankung jedoch frühzeitig bemerkt, lässt sie sich gut behandeln.
Die ersten Krankheitssymptome treten in der Regel etwa zwischen 1 und 3 Wochen nach einem infektiösen Zeckenstich auf.
Symptome:
Babesiose kann von der Mutterhündin auch auf ihre Welpen übertragen werden (vertikale Übertragung). Katzen können sich nicht mit Babesien infizieren. Ein erkrankter Hund kann keine anderen Tiere anstecken. Die Krankheit ist also nicht durch gemeinsames Spielen, Körperkontakt oder durch Hundespeichel übertragbar. Auch Menschen können sich nicht mit Babesien infizieren. Für Menschen besteht daher keine Infektionsgefahr.
Vorbeugung: Zeckenprophylaxe durch Spot-On-Präparate mit dem Wirkstoff Permethrin. Diese haben eine abweisende und abtötende Wirkung auf die Zecken, damit es erst gar nicht zu einer Infektion kommt.
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